Conchita Wurst: Vom Trash-TV zur ESC-Kaiserin
Von der Wüste auf die Bühne. In Kopenhagen war Conchita Wurst (25) gestern Nacht die gefeierte ESC-Kaiserin. Noch vor rund einem Jahr sahen wir sie in High-Heels mitten im deutschen Trash-TV durch die Wüste Namibias stöckeln. Beim Eurovision Song Contest zeigte Conchita nun ein beeindruckendes Kontrastprogramm zu den damaligen Wild Girls.
Doch während zahlreiche Länder der Drag Queen volle zwölf Punkte gaben, ist die deutsche Punktzahl für die Österreicherin überraschend niedrig - und das trotz des Zuspruchs der Zuschauer. Madeline Juno (18) und Sido (33) aus der deutschen Jury setzten Conchita gerade einmal auf Platz 13. Deutschland bringt der Künstlerin also nicht viel Glück. Ob der Trash-TV-Flop der letzten Saison vielleicht daran schuld war?
Dem Gesamtsieg hat das schwache Jury-Voting aus Deutschland keinen Abbruch getan. Dennoch ist es erstaunlich, wie Conchita Wurst als Persönlichkeit in zwei verschiedenen TV-Formaten äußerst unterschiedlich wahrgenommen werden kann. Vom trashigen Stöckel-Travestie-Girl zur eindrucksvollen Drag-Sängerin! Selbst Oliver Kalkofe (48) lobt: "Ein klares Statement mit Stil hat gewonnen, das ist überaus erfreulich und war dabei nicht einmal peinlich." Wer hätte das im letzten Jahr gedacht?
In dieser "Coffe Break"-Folge könnt ihr sehen, wer hinter der Kunstfigur Conchita Wurst steht:
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