Reitunfall: Rätsel um Benjamin Winters Todessturz

Seit frühester Kindheit war er mit Pferden, dem Reitsport und den damit verbundenen Risiken vertraut. Und trotz all dieser Erfahrungen fand das Leben von Benjamin Winter (✝25) gestern ein plötzliches Ende. Beim großen Vielseitigkeitsturnier in Luhmühlen stürzte der erfolgreiche Reiter bei seinem zweiten Durchgang im Geländeparcours und verletzte sich schwer. Wenig später erlag er seinen Kopfverletzungen. Nicht nur die deutsche Reiterszene ist unglaublich entsetzt, viele fragen sich, wie es zu diesem Unfall kommen konnte.

"Alles, was er da gemacht hat, bleibt unklar", sagte Bundestrainer Hans Melzer, wie die Welt berichtet. Denn schließlich war Benjamin Winter beim ersten Umlauf fehlerlos durch den Parcours gekommen. Wie konnte es im zweiten Ritt zu dieser furchtbaren Tragödie kommen? Immerhin galt die Strecke in diesem Jahr als einfacher und auch das verhängnisvolle Hindernis 20 gehörte bereits im fünften Jahr zum Parcours.

"Ben hat für die Pferde und den Vielseitigkeitssport gelebt", sagte seine Mutter Sybille Winter vor Ort beim Turnier, die auch bei dem Unfall anwesend war. "Seine größte Sorge wäre vielmehr, dass sein Unfall dazu führen könnte, dass sein Sport in der Öffentlichkeit schlecht geredet wird. Bitte respektieren Sie diesen Wunsch meines Sohnes." Das Turnier wurde also trotz der Tragödie fortgesetzt. Die wachsenden Diskussionen um die offenen Fragen und die große Gefahr im Vielseitigkeitssport werden mit dieser Bitte wohl trotzdem nicht zu stoppen sein.