Beerdigung der Schwester: Warum bleibt Sabia fern?
Sie wurden in ihrer Kindheit jäh voneinander getrennt, hatten seitdem keinen Kontakt mehr. Bei der bevorstehenden Beerdigung in der Türkei hätte Sabia Boulahrouz (36) noch einmal die Gelegenheit, von ihrer ältesten Schwester Abschied zu nehmen - eine Gelegenheit, die sie anscheinend nicht nutzt. Warum erweist Sabia ihrer Schwester nicht die letzte Ehre?
Die Teilnahme an Trauerfeiern ist ohnehin nicht leicht, doch was die 36-Jährige möglicherweise vor allem abschreckt: Sie würde zusätzlich mit ihrer schwierigen Vergangenheit konfrontiert. Häusliche Gewalt sei in ihrer Kindheit an der Tagesordnung gewesen, ihre Eltern waren angeblich schwer alkoholabhängig. Deshalb habe sie auch den Kontakt zu ihrer Familie in der Türkei bereits vor über 20 Jahren abgebrochen. "Ich möchte nur noch meine Ruhe haben und mein Leben endlich genießen können“, sagte sie vor einiger Zeit im Interview mit der Hamburger Morgenpost. Könnte sie es nun nicht verkraften, ihrer Familie bei der Beerdigung wieder gegenüberzutreten?
Fakt ist: Während ihre andere Schwester Lydia bereits in die Türkei geflogen ist, blieb Sabia bislang zu Hause in Hamburg. Sie wolle sich um Lydias Kinder kümmern. Trotzdem sei sie natürlich unendlich traurig. Als sie Lydia am Hamburger Flughafen verabschiedete, konnte sie ihre Tränen kaum zurückhalten.
