Ecclestone angeklagt: 100 Mio. $ für Prozess-Ende?
Formel-1-Boss Bernie Ecclestone (83) steht schon seit längerer Zeit in München vor Gericht. Grund dafür sind Bestechung und Anstiftung zur Untreue, deren Ecclestone bezichtigt wird. Dem Ex-Rennfahrer drohen für diese Vergehen bis zu zehn Jahre Haft. Nun bietet er eine Rekordsumme von 100 Millionen US-Dollar, um sich freizukaufen.
Und es scheint, als würde er damit durchkommen, dies jedenfalls berichtet die Süddeutsche Zeitung. Denn eine Zustimmung der Richter zu diesem Angebot ist nicht sehr unwahrscheinlich. Ecclestone habe dieses Übereinkommen gemeinsam mit seinen Anwälten von Angesicht zu Angesicht mit der Münchner Staatsanwaltschaft ausgehandelt. Selbstverständlich sei über die gesamte Angelegenheit Stillschweigen vereinbart worden, sodass sich weder die Staatsanwaltschaft noch die Rechtsvertreter des Briten dazu äußern wollten.
Tatsächlich scheint es also, als würde Ecclestone mit dieser Rekordsumme mit einer fast weißen Weste aus dem Schmiergeldprozess entlassen werden. Ein wenig befleckt ist sie nichtsdestotrotz, der Vorwurf zur Untreueanstiftung soll nämlich dennoch bestehen bleiben und weiter verhandelt werden.