Oscar-Wettkampf: Wer wird bester Hauptdarsteller?
Der Countdown läuft: In wenigen Wochen werden sie wieder verliehen, die heiß begehrten, renommierten, gefeierten und glänzenden Goldmänner. Oh ja, die Oscars stehen bevor und die Nominierten sind nunmehr auch bekannt. Aber wer macht das Rennen? Gerade in den Schauspieler-Kategorien ist diese Frage immer besonders interessant! Wer wohl das Zeug dazu hat, als "Bester Hauptdarsteller" geehrt zu werden? Die fünf potenziellen Anwärter haben es wirklich in sich...
Steve Carell (52) für seine Rolle in "Foxcatcher"
Steve ist einer der Schauspieler, die zwar bereits schon unzählige Male für einen Golden Globe nominiert wurden, aber mit der Academy wollte es noch nicht so recht klappen. Bis jetzt! Denn sein Part in dem biografischen Drama "Foxcatcher" hat so manch ein Charakteristikum, das die Jury liebt: Erstens handelt es sich um die Verfilmung der wahren Geschichte von John du Pont, der erstklassige Wrestler trainieren wollte. Zum anderen wurde Steve für den Streifen extra ein wenig unschöner gemacht. Das hat bei Matthew McConaughey (45) im vergangenen Jahr auch wunderbar funktioniert...
Bradley Cooper (40) für seine Rolle in "American Sniper"
Bradley ist bereits zum dritten Mal in Folge für einen Oscar nominiert! 2013 für das Drama "Silver Linings", ein Jahr später für "American Hustle". Jetzt also ist es seine Rolle in "American Sniper", die den immer schönen Bradley endlich ganz sicher in die A-Liga katapultieren könnte. Auch hier der große Bonus: Es handelt sich wie bei Kollege Steve um einen biografischen Streifen. Noch dazu mit patriotischem Thema, in dem Bradley all seinen Facettenreichtum präsentieren konnte. Aller guten Dinge sind bekanntlich drei - ob's diesmal wirklich für ihn klappen kann?
Benedict Cumberbatch (38) für seine Rolle in "The Imitation Game"
Wenn es nach Kollegin Keira Knightley (29) geht, dann hätte Benedict den Oscar für seine grandiose Leistung als Mathematiker Alan Turing verdient. Die Academy zumindest befand schon einmal, dass sie eine erste Nominierung des Schauspielers für einen Goldjungen wert sei! Die Kritiker rühmten Benedict als "herausragend". Auch bei den Golden Globes war Benedict bereits heißer Favorit gewesen, musste sich dann aber vorerst einem Landsmann geschlagen geben...
Eddie Redmayne (33) für seine Rolle in "The Theory of Everything"
Nämlich seinem Kollegen Eddie! Dieser hatte zwar, wie er selbst erzählte, große Angst davor, den Physiker Steven Hawking zu verkörpern, aber einen ersten Award hat er dafür bekanntermaßen bereits eingeheimst. Und im Falle des Porträts des wohl größten Wissenschaftlers des 21. Jahrhunderts schlägt noch etwas durch, was die Jury besonders gerne mag: Denn wenn ein Schauspieler so überzeugend einen Menschen mit einem gewissen Handicap darstellen kann, dann wird dies besonders gerne gesehen. Siehe Colin Firth (54) und seine Rolle in "The King's Speech".
Michael Keaton (63) für seine Rolle in "Birdman"
"Birdman" ist ein tiefschwarzer Film, der mit wirklich dunklem Humor aufwartet. Hauptdarsteller Michael mimt darin einen Hollywood-Star, der vor über 20 Jahren einmal den Comichelden "Birdman" gespielt hat und sich seitdem nicht mehr von diesem loseisen kann. Eine Rolle, die vor allen Dingen den Kampf mit sich selbst ins Visier nimmt - und Michael seine allererste Oscar-Nominierung eingebracht hat! Obwohl dieser nämlich bereits seit 1975 aktiv als Darsteller tätig ist, haben immerhin 40 Jahre vergehen müssen, bis er zu dieser Ehre gelangte! Nun ja: Besser spät als nie! Wie Kollege Eddie erhielt übrigens auch er dieses Jahr schon einen Golden Globe....