Neuer Job: Collien Ulmen-Fernandes testet Textilfabriken
In Zeiten der großen Flüchtlingskrise gibt es kaum ein anderes Thema, was mehr Aufmerksamkeit generiert. Grund genug für die fleißige Working-Mum Collien Ulmen-Fernandes (34), einen Blick in den fernen Osten zu riskieren und die dortige Textilherstellung zu thematisieren.
Made in Bangladesh, made in China - egal wo man heute seine Kleidung kauft, nahezu überall wird man mit Herstellungsverfahren in anderen Ländern konfrontiert. Doch da sich zurzeit kaum jemand einmal genauer mit den Zuständen in den jeweiligen Produktionsländern befasst, machte sich Moderatorin und Schauspielerin Collien jetzt vor Ort ein Bild über die Arbeitsbedingungen in Kambodschas Textilfabriken. Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news ruft sie jetzt zu einem Umdenken auf: "Viele sind der Auffassung, dass vor allem Discounter in Billigländern produzieren. In der Realität ist es aber so, dass fast die gesamte westliche Kleidungsindustrie in diesen Ländern produziert." In mehr als 400 Textilfabriken lassen nämlich sämtliche westliche Modemarken ihre Kleidung anfertigen, die Luxuswarenhersteller sogar teilweise zu schlechteren Bedingungen als die Discounter.
Weiter erklärt sie, woher die falsche Sicht rührt: "Die Leute haben verinnerlicht: Billig gleich schlecht." Und dieses Urteil sei einfach nicht tragbar. Man müsse sich jetzt in erster Linie um die Menschen in den Produktionsländern kümmern, denn diese sind auf ihre Jobs und ihr regelmäßiges Einkommen angewiesen. Daher müsse man dafür sorgen, dass die Arbeitsbedingungen verbessert werden, was nicht mit Boykott funktioniere. Ihr Wunsch für die Zukunft: "Vielleicht fangen die Menschen nun auch an, darüber nachzudenken."
Die Echtzeit-Dokumentation "Hoher Preis für billige Klamotten" wird am Montag, den 28. September um 23:15 bei RTL2 ausgestrahlt.