"Wie beim Militär": Hape Kerkeling klagt TV-Branche an
Vor knapp einem Jahr kehrte Hape Kerkeling (50) dem deutschen Fernsehen den Rücken zu. Er verabschiedete sich nach 30 erfolgreichen Jahren vom Publikum und verschwand anschließend von der Bildfläche. In einem Interview gesteht der Moderator nun, dass er sich während seiner gesamten Karriere nie richtig wohlgefühlt hat.
"Ich bin ausgelutscht worden von der Unerbittlichkeit, ich war auch viel zu oft im Fernsehen, dennoch hat es irgendwie hingehauen", klagt Hape im Spiegel die deutsche TV-Branche an. Der 50-Jährige vergleicht die Arbeitsbedingungen hinter den Kulissen mit dem Militär. Unter diesem anhaltenden Druck konnte der Publikumsliebling auch seine Erfolge nicht richtig genießen. "Wenn Sie mich jetzt fragen, ob ich mich wohlgefühlt habe in meinen Shows, dann lautet die Antwort: nein", offenbart er ohne große Umschweife. So war dem Comedian schon nach kurzer Zeit klar, dass er diesen Job nicht ewig ausüben möchte. "So schnell ich kann, will ich da wieder raus. Und das waren halt jetzt 30 Jahre", verrät er in dem Gespräch.
Besonders litt Hape unter der Berichterstattung über den Selbstmord seiner Mutter. In seiner Autobiografie "Der Junge muss an die frische Luft" erläuterte er erstmals das tragische Ereignis und bereute es bereits am Tag der Veröffentlichung. "Da hatte ich einen Moment, wo ich dachte: Du hättest es nicht tun sollen. Danach nie wieder", kritisiert Hape die Presse.