Mit 71: "Crossing Jordan"-Star Ken Howard gestorben
Traurige Nachricht aus Hollywood: Schauspieler und Gewerkschaftspräsident Ken Howard (✝71) ist tot. Der "Tony Award"-Preisträger starb im Alter von 71 Jahren, berichtete The Wrap. In Deutschland wurde er unter anderem durch die Rolle des "Max Cavanaugh" in der Serie "Crossing Jordan" bekannt.
Die Karriere-Stationen von Ken waren lang. Fast 50 Jahre hat der fast zwei Meter große Schauspieler in der Film- und Theaterwelt gewirkt. Ein Studium an der Universität von Yale brach er damals zugunsten einer Broadway-Produktion ab. In dem Stück "1776" spielte er insgesamt 1.217 Mal den berühmten US-Präsidenten Thomas Jefferson. Über zu wenig Anerkennung musste sich Howard nie beschweren: Er bekam 1969 den "Theatre World Award" und ein Jahr später die begehrte Auszeichnung "Tony" (der Oscar des Theaterspiels).
Sein Hollywood-Debüt feierte Ken mit dem Film "Tell Me That You Love Me, Junie Moon" und spielte die männliche Hauptrolle an der Seite von Mega-Star Liza Minelli. Den Fernsehdurchbruch schaffte er 1978 mit der gleichnamigen Rolle Ken Reeves in der Emmy-nominierten Serie "The White Shadow" - darin spielte er einen Baskettball-Coach. Es folgten Rollen in Serien, wie "Der Denver-Clan" und "Crossing Jordan". Auch in den Blockbustern "Das Kartell" und "Das Netz" wirkte Ken mit.
2009 wurde er dann Vorsitzender der "Screen Actors Guild". Die Schauspielgewerkschaft fusionierte unter seiner Hand mit der "American Federation of Television and Radio Artists" 2012 zur neuen "SAG-AFTRA", wo er zuletzt Präsident gewesen ist. Nur fünf Tage vor seinem 72. Geburtstag starb Ken Howard.