Geldwäsche-Verdacht: Schweiz ermittelt gegen Beckenbauer!
Im Skandal um die Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 gibt es neue Erkenntnisse. Die Schweizer Bundesanwaltschaft hat nun Ermittlungen gegen Franz Beckenbauer (70) eingeleitet!
Als Chef der deutschen WM-Bewerbung war Beckenbauer maßgeblich daran beteiligt, dass die WM 2006 an Deutschland ging. Erst Jahre später kamen Gerüchte über Bestechungszahlungen in Millionenhöhe auf. Jetzt wurde erstmalig in der Schweiz wegen sogenannter "ungetreuen Geschäftsbesorgung" ermittelt. Brisant daran: Bei den Eidgenossen droht Franz Beckenbauer für dieses Vergehen sogar eine Haftstrafe!
Demnach sollen von einem Konto von Franz Beckenbauer und seinem Manager sechs Millionen Schweizer Franken zunächst an eine Anwaltskanzlei und letztendlich auf das Konto eines FIFA-Funktionärs in Katar geflossen sein. Der weitere Verbleib des Geldes ist unbekannt. Es wird vermutet, dass das Geld an weitere Funktionäre von anderen Verbänden weitergeleitet wurde.
Bei der Vergabe einer Weltmeisterschaft hat jeder Verband gleiches Stimmrecht. Bei dem Skandal ging es darum, sich Stimmen für eine Ausrichtung des Turniers zu beschaffen.