Gruppen-Vergewaltigung: Mary Lambert dachte an Suizid
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Gruppen-Vergewaltigung: Mary Lambert dachte an Suizid

- Promiflash Redaktion
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Mary Lambert erlebte bereits in einem sehr jungen Alter viel Schreckliches. Einige dieser Erfahrungen teilte sie schon mit der Öffentlichkeit, um andere für Themen rund um psychische Erkrankungen, sexuellen Missbrauch und Vergewaltigung zu sensibilisieren. In einem sehr intimen Interview offenbarte die Sängerin nun allerdings weitere schockierende Dinge aus ihrer Vergangenheit – Dinge, die sie beinahe in den Selbstmord getrieben hätten.

In Deutschland dürfte Mary noch nicht jedem ein Name sein, doch in den USA ist sie eine angesehene Singer-Songwriterin, die schon mit Macklemore (33) und Ryan Lewis (29) zusammenarbeitete und insbesondere für ihren Einsatz in der LGBT-Community bekannt ist. Die Stärke, die sie jetzt besitzt, um sich kreativ auszuleben und als kurvige, homosexuelle Frau andere zu unterstützen hatte sie aber nicht immer. Schuld daran ist ihre lange Zeit undiagnostizierte bipolare Störung und das Martyrium in ihrer Kindheit und Jugend. Als kleines Mädchen wird sie von ihrem Vater sexuell belästigt. Einige Jahre später folgt dann etwas, das sie verständlicherweise bis heute verfolgt: "Als ich 16 war, schlich ich mich in eine Militärbaracke und wurde von einer Gruppe Männer vergewaltigt", erzählte sie gegenüber Cosmopolitan.

Ein Jahr später outete sie sich, stieß in ihrem Umfeld und ihrer Kirche damit aber auf Unverständnis. Mit 18 versuchte sie sich dann das Leben zu nehmen: "Alles hat einfach so weh getan. Dass ich von meinem Vater missbraucht wurde, dass ich vergewaltigt wurde, das ich lesbisch und bipolar war. Und natürlich, dass ich schon immer ein kräftiges Mädchen war." Die Amerikanerin sah damals keinen anderen Ausweg. Zum Glück blieb es "nur" bei dem Suizidversuch. Stattdessen entwickelte Mary eine Leidenschaft für die Musik, die sie bis heute hat und sie stärkt: "Es ist eine Art der Heilung, fast wie eine Selbsttherapie. Ich bin so glücklich, dass ich nicht gestorben bin, ich bin so glücklich, dass ich lebe, dass ich nicht nachgegeben habe – obwohl es nicht einfach war."

Sind Sie selbst depressiv oder haben Sie Suizid-Gedanken? Dann kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de). Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie anonym und rund um die Uhr Hilfe von Beratern, die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.