Regierungswechel im Palast: Dankt Margrethe von Dänemark ab?
War es das für die Königin? Anfang des Monats bestätigte das dänische Königshaus, dass Prinz Henkrik an Demenz erkrankt ist. Der schlimme Schicksalsschlag belastet besonders seine Frau Margrethe (77). Sie muss jetzt eine schwere Entscheidung treffen: Gibt die Monarchin ihr Amt ab, um für ihren Gatten zu sorgen?
Die Öffentlichkeit blickt jetzt auf den Sohn des Königspaares, Kronprinz Frederik (49). Er wäre am Zug und könnte seine Mutter als Thronfolger entlasten. Nach einem Regierungswechsel sieht es jedoch erst einmal nicht aus. Der 49-Jährige kümmert sich in erster Linie um seine Aufgaben als Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). In einer Abstimmung wurde der Kronprinz wiedergewählt und bleibt damit die kommenden acht Jahre im weltweiten Sportbündnis aktiv. Ausreichend Zeit für beide Ämter wird der Vierfach-Vater nicht finden. Dabei hatte Dänemarks Regentin über den Sommer hinweg viel verkraften müssen. Nicht nur die Schock-Diagnose Demenz: Im August traf ihr Mann außerdem den skandalösen Entschluss, nicht neben der 77-Jährigen begraben werden zu wollen. Bereits letztes Jahr hatte er seine repräsentativen Pflichten abgegeben.
Die royale Dame bleibt stark – diesen Anspruch hat sie auch an das dänische Volk. Statt die familiären Probleme zu verheimlichen, setzt sie auf Transparenz. Diese Offenheit befürwortet nicht jeder im Palast: "In unserer Familie ist es nicht möglich, die Klappe zu halten und es mit sich selbst auszumachen", äußerte sich Prinz Joachim (48) gegenüber Bunte.