Prinz Carl Philips Dyslexie: Auch seine Söhne betroffen?
Prinz Carl Philip von Schweden (38) hat Dyslexie, eine Lese- und Rechtschreibschwäche. Gemeinsam mit seiner Frau Prinzessin Sofia (32) macht er auf dieses Handicap aufmerksam. In einem Interview sprachen die beiden nun offen über den Umgang mit Vorurteilen und die Wahrscheinlichkeit, dass die gemeinsamen Söhne Dyslexie geerbt haben könnten.
"Es war schwer, mit den Vorurteilen von anderen umzugehen. Aber das Problem ist nicht nur, dass man von anderen für dumm oder faul gehalten wird, sondern, dass man sich selbst gegenüber negative Gefühle entwickelt", erzählte Prinz Carl Philip von Schweden dem schwedischen Magazin Kupé. Bis heute habe er ein niedriges Selbstwertgefühl, obwohl ihm mittlerweile mehr Verständnis entgegengebracht werde. Es sei schwierig, wenn man das Gefühl habe, gesellschaftliche Normen nicht erfüllen zu können. Er brauche nun einmal länger als andere, um eine Nachricht zu schreiben. Doch die Dyslexie habe auch Vorteile. Er sei dadurch kreativer und habe andere Blickwinkel als seine Mitmenschen. "Du siehst die Dinge anders oder Dinge, die ich gar nicht bemerke. Du bist sehr aufmerksam und denkst auf anderen Wegen", meinte auch seine Frau Sofia.
Das Paar setzt sich aktiv für Kinder ein, die Lese- und Rechtschreibschwächen haben. Mit ihrer Stiftung wollen sie ein besseres Lernumfeld für die Betroffenen schaffen. Vielleicht werden eines Tages auch ihre eigenen Söhne Prinz Alexander (1) und Prinz Gabriel davon profitieren, denn sie könnten Dyslexie geerbt haben. Doch Sofia sieht das optimistisch: "Diese Diagnose stellt kein Hindernis für sie dar."