Geschmackloser Knarren-Stunt? Marilyn Manson verteidigt sich
Fast zwei Jahre ist es jetzt her, dass 14 Menschen bei einem Terroranschlag im kalifornischen San Bernardino erschossen wurden. Einigen Konzertbesuchern in der sonnigen Stadt ist das Horror-Erlebnis jetzt wieder ganz frisch ins Gedächtnis gerufen worden. Marilyn Manson (48) richtete bei einer Bühnen-Performance eine echt wirkende Gewehrattrappe auf seine Zuschauer und löste damit großes Entsetzen aus. Jetzt verteidigt der Schockrocker seinen Stunt: Er habe damit lediglich auf die Waffenproblematik aufmerksam machen wollen.
In einem Interview mit dem Magazin Billboard erklärte der 48-Jährige seinen Auftritt als einen unkonventionellen Weg, um aufzuzeigen, wie leicht man Zugang zu semiautomatischen Waffen bekommen kann. "Meine Kunst war schon immer eine Reaktion auf die Populärkultur und meine Art, die Menschen dazu zu bringen, über die schrecklichen Dinge nachzudenken, die in der Welt passieren", rechtfertigte sich der Musiker weiter. Dennoch entschuldigte er sich für die Skandal-Show: "Meine Performance sollte nicht respektlos oder unsensibel sein", versicherte der "Sweet Dreams"-Interpret.
Das Konzert in San Bernardino war der erste Auftritt des Sängers, seit er vor wenigen Tagen auf der Bühne unter einem Metallgestell begraben worden war. Aufgrund seiner Verletzungen muss Marilyn den Rest seiner Tour jetzt im Rollstuhl absolvieren.