Marilyn Manson wird nicht wegen häuslicher Gewalt angeklagt
Der umstrittene Musiker Marilyn Manson (56) kann aufatmen: Er wird nach einer vierjährigen Ermittlung nun doch nicht wegen häuslicher Gewalt und sexueller Nötigung strafrechtlich belangt werden. Diese Entscheidung teilt die Staatsanwaltschaft von Los Angeles am Freitag in einer Pressemitteilung mit, wie unter anderem Page Six berichtet. Der Bezirksstaatsanwalt Nathan J. Hochman erklärt, dass sie nach "umfassenden" Untersuchungen des Rockers zu dieser Entscheidung kamen: "Wir haben festgestellt, dass die Vorwürfe der häuslichen Gewalt nicht verjährt sind und wir den Vorwurf der sexuellen Nötigung nicht zweifelsfrei beweisen können."
Der Jurist lobt dem Bericht zufolge allerdings all die Frauen, die sich gemeldet hatten, für ihren "Mut und ihre Belastbarkeit". Er meint, dass dank ihres Engagements das Bewusstsein für die Überlebenden von häuslicher Gewalt und sexuellen Übergriffen verbessert wurde und sie wohl mehr Mitspracherecht haben. Marilyns Anwalt Howard King betont gegenüber dem Nachrichtenportal seine Erleichterung über den Ausgang: "Wir sind sehr erfreut, dass der Staatsanwalt nach einer gründlichen und unglaublich langwierigen Prüfung aller tatsächlichen Beweise zu dem Schluss gekommen ist, was wir von Anfang an wussten und zum Ausdruck brachten - Brian Warner [Marilyn Manson] ist unschuldig."
Obwohl der berühmte Sänger jetzt mit diesem Kapitel abschließen kann, kursieren noch weitere schwerwiegende Anschuldigungen gegen ihn in der Öffentlichkeit. Seine Ex-Verlobte Evan Rachel Wood (37) erhob erst kürzlich in der Doku-Serie "Marilyn Manson: Unmasked" erneut dramatische Vorwürfe gegen ihn. Die Schauspielerin beschrieb, wie sie sich während der Dreharbeiten zum Musikvideo seines Songs "Heart-Shaped Glasses" im Jahr 2007 sexuell missbraucht fühlte: "Ich habe mich so furchtbar verletzt gefühlt. Aber ich habe es jahrelang nicht als Vergewaltigung bezeichnet."