Nach Panne & MeToo: So schlug sich Jimmy Kimmel bei Oscars
Es war wohl kein leichter Job: Jimmy Kimmel (50) wurde auch in diesem Jahr die Ehre zuteil, den Host der Oscar-Verleihung zu geben. Damit stand der Moderator das zweite Mal für das Megaevent auf der Bühne, nachdem im letzten Jahr versehentlich der falsche Streifen zum besten Film ernannt wurde. Doch wie schlug sich der Comedian dieses Mal – gerade auch hinsichtlich der emotionalen "MeToo"-Debatte?
Die Antwort: Ohne Panne, dafür mit viel Humor! Den zweiten Gastgeberanlauf startete er, indem er direkt zu Anfang in seinem Monolog auf die versehentliche Verwechslung im letzten Jahr anspielte: "Einige von euch werden heute Abend mit dem Academy Award heimgehen. Falls ihr in diesem Jahr euren Namen hört, steht besser nicht direkt auf", scherzte er. Aber auch gerade in Hinblick auf ernstere Themen wie Kritik am US-Präsidenten Donald Trump (71) oder die im letzten Jahr aufkommende "MeToo"-Kampagne schlug der 50-Jährige sich souverän. "Was mit Harvey passiert ist und alles was darüber hinaus passierte, war längst überfällig", äußerte er sich über den Weinstein-Skandal – ließ es sich aber nicht nehmen, einen Joke in Hinblick auf die Handlung des vierfachen Gewinnerfilms "Das Flüstern des Wassers" zu machen: "Wir werden das Jahr für immer dafür in Erinnerung haben, dass Männer so sehr versagten, dass Frauen begannen, Fische zu daten."
Über den Eröffnungsmonolog hinaus, schaffte es Kimmel locker-flockig unterhaltsam, aber mit der nötigen Ernsthaftigkeit durch die Preisverleihung zu führen – erntete vom Hollywood-Publikum eine Menge Applaus. Vielleicht gelingt es dem Star ja, mit diesem soliden Auftritt auch im nächsten Jahr erneut moderieren zu dürfen. Damit käme er Billy Crystals (69) Rekord, der vier Mal in Folge die Oscars eröffnete, noch ein ganzes Stück näher.