ECHO-Aus wegen Auschwitz-Vergleich? So reagiert Farid Bang!
"Mein Körper definierter als von Auschwitz-Insassen": Wegen Songzeilen wie dieser stehen Farid Bang (31) und Kollegah (33) in der Kritik. Die beiden Rapper sind für ihr aktuelles Album in zwei Kategorien für einen ECHO nominiert, doch dem Duo droht das Aus bei der Awardshow. Derzeit prüft der Ethikrat des Musikpreises, ob der Text gegen gesellschaftliche Normen verstößt. Nach Bekanntwerden der Untersuchung hat sich inzwischen auch Farid zu Wort gemeldet!
Der 31-Jährige machte auf seinem Facebook-Account deutlich, dass er und sein Kollege keine Minderheiten oder Religionen hätten diskriminieren wollen. Er stellte stattdessen klar: Er und Kollegah würden sich von jeder Form des Antisemitismus oder Hasses gegen Minderheiten distanzieren. Der Auszug aus dem Lied "0815" wirkt wie eine Beleidigung gegenüber den Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz. Doch dieser Eindruck täusche, wie Farid weiter bekräftigte: "In dem zitierten Satz [...] handelt es sich um einen harten Battle-Rap-Vergleich und nicht um eine politische Äußerung."
Ob den beiden die Nominierung entzogen wird, ist noch nicht bekannt. Spätestens am 12. April, dem Tag der Verleihung, sollte es Gewissheit geben. Bis dahin beschäftigt sich der Ethikrat mit einer bestimmten Frage, wie ECHO-Geschäftsführerin Rebecka Heinz gegenüber Bild erklärte: Handelt es sich bei den Lyrics um künstlerische Freiheit oder doch um gesellschaftlich nicht hinnehmbare Äußerungen?