Krebskranker Tim Lobinger: So schlimm war es für seinen Sohn
Was für eine rührende Szene. Vor wenigen Tagen schockierte Tim Lobinger (45) mit traurigen Nachrichten: Nach fünf Chemotherapien und einer Stammzellentransplantation musste der ehemalige Stabhochspringer eine erneute Leukämiediagnose verkraften. In seinem Buch "Verlieren ist keine Option" verarbeitet der Sportler den Kampf gegen den Krebs und offenbart emotionale Momente: So schwer fiel ihm beim Aufbruch in die Therapie der Abschied von seiner Familie – besonders sein kleiner Sohn wollte ihn kaum gehen lassen!
Bei dieser Schilderung kommen einem beinahe die Tränen: In den ersten Auszügen seines Werkes bei t-online schildert der mehrfache Weltmeister das vergangene Jahr voller Krankheit. Ein einschneidender Moment war dabei die Abfahrt zum Termin der Stammzellentransplantation. Sein 21 Monate alter Sohn Okkert habe besonders mit der Abreise seines Papas zu kämpfen gehabt: "Vielleicht bilde ich mir das nur ein: Der Kleine spürt seit Tagen, dass etwas im Busch ist. Nie hat er sich so oft, so eng und so lange an mich geschmiegt!", schreibt der 45-Jährige. Seinen Sohnemann habe er während der Behandlung nicht sehen können – umso härter sei der Abschied gewesen.
Trotz des intensiven Verfahrens hatten sich zwei Krebszellenarten durchsetzen können – so war die Krankheit in einer leicht mutierten Form zurückgekehrt. Die behandelnden Ärzte können dem Leichtathleten nur wenig Hoffnung geben. Für Tim ist das jedoch kein Grund aufzugeben, wie auch der Titel seines Buchs verdeutlicht.