ECHO 2.0? SO soll der neue Musikpreis funktionieren!
Wie wird der ECHO zukünftig aussehen? Am Mittwoch gaben die Verantwortlichen des wichtigsten Musikpreises in Deutschland das endgültige Aus der Veranstaltung bekannt. Grund dafür dürfte unter anderem der diesjährige Skandal um Kollegah (33) und Farid Bang (31) gewesen sein. Die Rapper wurden trotz vermeintlich antisemitischer Textzeilen und reichlich Gegenwind aus dem Musikgeschäft mit einem Award ausgezeichnet, durften sogar auf der Bühne performen. Die Konsequenz: Im nächsten Jahr wird es den ECHO in seiner jetzigen Form nicht mehr geben, stattdessen sei eine Neuauflage geplant. Ein Interner verriet jetzt, auf was sich Fans freuen dürfen.
Bild sprach mit Florian Drücke, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Musikindustrie e.V., über die geplanten Veränderungen. Der 43-Jährige verriet: "Wir werden die drei Preise in eine eigene Struktur überführen. Im Zuge dessen werden alle bisher involvierten Gremien ihre Tätigkeit für den Musikpreis einstellen. Die Kriterien der Nominierung und Preisvergabe werden dabei vollständig verändert." Dabei soll die Jurywertung mehr Wert bekommen als bisher. Bereits im Juni soll in einem Workshop an einem neuen Konzept gearbeitet werden. Bei der Neugestaltung des Preises soll vor allem die Musikbranche stark mit einbezogen werden.
Zukünftig könnte der ehemalige ECHO unter neuem Namen an den Start gehen. Zu den Optionen gehört laut Bild-Informationen auch die international verständliche Bezeichnung "German Music Awards". Damit würde sich Deutschland einem regelrechten Trend anpassen, schließlich erfreuen sich Events wie die American Music Awards, Latin Music Awards und Co. bereits seit Jahren größter Beliebtheit.