Demenz als Vorwand: David Cassidy (†67) litt an Alkoholismus
Seine Fans machten sich sehr große Sorgen, da sich David Cassidy (✝67) bei Live-Auftritten sonderbar verhielt. Als Grund für Aussetzer und Patzer schob der "Die Partridge Familie"-Star vor, dass er an Demenz leide. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. In einem offenen Interview kurz vor seinem Tod gab der Musiker zu: Er litt an Alkoholismus – eine Sucht, zu der er sich erst spät bekannte.
Die Dokumentation "David Cassidy: The Last Session" rückt die Hintergründe seines Ablebens in ein neues Licht. Neun Monate vor seinem Tod offenbarte sich der 67-Jährige in einem aufgenommenen Telefongespräch gegenüber den Doku-Produzenten, wie Radar Online berichtete: "Ich hatte gerade einen Arzttermin und [...] ich habe eine Lebererkrankung. Mein Leben hat sich dramatisch geändert." Vor diesem unerwarteten Geständnis behauptete der Musiker immer, er leide an Demenz. Mit diesem Schutz-Statement begründete David Text-Patzer und Bühnen-Stolperer. In einem neu veröffentlichten Interview ergänzte der einstige Weltstar die Ursache seiner Aussetzer: "Ich habe gelogen, was mein Trinken anbelangt." Der Selbstbetrug hatte dramatische Folgen für seine Gesundheit und begünstigte seinen körperlichen Zerfall: "Die Psychiaterin im Krankenhaus sagte, dass ihrer Ansicht nach meine Demenz im Zusammenhang mit meinem Alkoholismus steht."
Völlig unerwartet traf den Gitarristen die Diagnose Demenz als Folgeerkrankung seines langjährigen Alkoholmissbrauchs aber nicht: "Ich habe das nicht wahrhaben wollen, doch ein Teil von mir wusste immer, dass es kommen würde." Obwohl der Musiker schließlich an Leberversagen starb, kam die späte Erkenntnis: "Ich habe mir das selbst angetan, um die Traurigkeit und Einsamkeit zu verschleiern."