Nach Lahm-Klartext: Joachim Löw wehrt sich gegen WM-Kritik!
Hat Joachim Löw (58) die einstigen WM-Helden etwa mit zu weichen Samthandschuhen angefasst? Dieser Vorwurf ging zumindest unterschwellig aus der Kritik von Philipp Lahm (34) hervor. Der Kapitän der Deutschen Nationalmannschaft von 2014 legte dem Bundestrainer nahe, zukünftig auf einen strengeren und weniger kumpelhaften Führungsstil zu setzen – ein Rat, dem Jogi nicht nachkommen möchte. Jetzt stellte er klar: Er halte ein tougheres Coaching keinesfalls für angemessen.
Drei Wochen nach dem bitteren WM-Aus in der Vorrunde gegen Südkorea trafen sich der 58-Jährige und Nationalmanschaftsmanager Oliver Bierhoff (50) zu einer Krisensitzung in der DFB-Zentrale in Frankfurt. Dort analysierten sie die Fehler, die dem deutschen Team während des FIFA World Cups 2018 in Russland unterlaufen seien und tüftelten neue Schlachtpläne für die kommende Spielzeit aus. Wie Bild berichtete, äußerte sich der Schwarzwälder auch zu den Worten des 34-jährigen Ex-DFB-Kickers: "Ich habe es natürlich vernommen, ganz klar. Ich finde das in der Art und Weise nicht so richtig.“ Dann verteidigte er sich und seine Methoden: "Wir haben immer auf Vertrauen und Kommunikation gesetzt."
Zu welchem Ergebnis die WM-Aufarbeitung geführt hat, wollte der Nationaltrainer nicht verraten. "Haben Sie bitte Verständnis, weil das ein sehr sensibles Thema ist", habe er seinen Jungs direkt nach der WM gesagt und ihnen geraten, erst einmal, Urlaub zu machen, um Ruhe und Abstand zu gewinnen.