Gegen Royal-Regeln: Prinz Henriks (†) letzter Wille erfüllt
Im vergangenen Februar hatte das dänische Königshaus einen Verlust zu beklagen: Prinz Henrik, der Ehemann von Königin Margrethe (78), starb im Alter von 83 Jahren, nachdem er an einem Lungentumor litt und sich schließlich von einer Lungenentzündung nicht mehr erholen konnte. Doch nicht nur der Todesfall war für die skandinavischen Royals nicht leicht zu verkraften, Sorgen bereitete den Angehörigen auch der letzte Wille des Verstorbenen, denn der entsprach nicht der strengen Hof-Etikette: Henrik wollte nicht neben seiner Gattin in der Domkirche von Roskilde beerdigt werden!
Schon kurz nach seinem Tod erklärte eine Sprecherin des Königshauses, dass es auf Wunsch des dänischen Prinzen kein richtiges Staatsbegräbnis geben wird – stattdessen war sein letzter Wille, dass seine Asche teils zu privaten Gärten gebracht und teils in dänischen Gewässern verstreut werden sollte. Bisher fehlten hierfür jedoch die Genehmigungen. Anfang September hat der dänische Staat diese allerdings erteilt: Laut kongehuset.dk fand die Beisetzung im privaten Kreise der Familie statt. Wie die Trauer-Zeremonie genau ablief und der Ort der Feierlichkeit wurde allerdings nicht preisgegeben.
Aber warum wollte Prinz Henrik (✝83) nicht neben seiner geliebten Frau, mit der er stolze 51 Jahre glücklich verheiratet war, seine letzte Ruhe finden? Ein Grund dafür könnte sein Status innerhalb der Royals sein. Immerhin wurde der gebürtige Franzose an der Seite von Margrethe von Dänemark nie zum König ernannt. In der Grabstätte in der Roskilder Backsteinkirche liegen allerdings nur einstige Throninhaber.