Königin Margrethe nimmt ersten Termin nach ihrem Sturz wahr
Königin Margrethe von Dänemark hat nach ihrem Sturz im September ihren ersten öffentlichen Auftritt absolviert. Am Dienstag nahm die 84-jährige Monarchin an der Verleihung des Ebbe-Munck-Preises in Kopenhagen teil, einem wichtigen Ereignis im dänischen Kalender. In guter Stimmung überreichte die ehemalige dänische Regentin höchstpersönlich die Auszeichnungen an die Preisträger, darunter auch an die EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager. Sie trug ein elegantes hellblaues Kleid, führte eine schwarze Handtasche mit sich und benutzte einen Gehstock zur Unterstützung, was ihrer Anmut jedoch keinen Abbruch tat.
Der Ebbe-Munck-Preis, der 1975 zu Ehren des berühmten dänischen Widerstandskämpfers und Journalisten Ebbe Munck ins Leben gerufen wurde, würdigt Personen, die in seinen Interessensbereichen tätig sind, darunter Journalismus, Kultur und Mode. Margrethe ist traditionell für die Übergabe des Preises zuständig und ließ es sich trotz ihrer Verletzungen nicht nehmen, an der Zeremonie teilzunehmen. Ihr Erscheinen wird als Zeichen der Genesung gewertet, nachdem sie im September ins Krankenhaus eingeliefert wurde. "Ihr geht es den Umständen entsprechend gut", bestätigte ihre Schwiegertochter Königin Mary (52) wenige Tage nach dem Unfall gegenüber Billed Bladet. Margrethe hatte sich bei einem Sturz Verletzungen an der Halswirbelsäule zugezogen und eine Fraktur in der linken Hand erlitten.
Seit Januar dieses Jahres ist Margrethe in royaler Rente. Die Dänin hatte nach 52 Jahren als Regentin abgedankt und das Zepter an ihren Sohn Königin Frederik (56) übergeben. Ihren Ruhestand genieße sie sehr, wie Hello! berichtete. Ihr Rücktritt bedeute aber noch lange nicht, dass sie sich auch von allen offiziellen Aufgaben zurückzieht. Hin und wieder präsentiert sich das Familienoberhaupt bei adligen Veranstaltungen wie Preisverleihungen. So überreichte sie beispielsweise im April den Königin-Margrethe-II.-Wissenschaftspreis oder eben zuletzt den Ebbe-Munck-Preis.