"Fühle mich verarscht": ER findet "Bauer sucht Frau" plump
Geht Bauer sucht Frau zu weit? Das RTL-Format um Inka Bause (49) ist bekannt für seine witzigen Einspielungen und plakativen Beschreibungen. "Der raubeinige Rinderwirt" oder "der schüchterne Schweinebauer" sind nur zwei von vielen Bezeichnungen der Landwirte. Dennoch präsentieren sich jedes Jahr aufs Neue motivierte Bauern, die die Show nutzen, um eine geeignete Partnerin zu finden. Kritisiert wird häufig, dass die reale Darstellung der Arbeit auf dem Hof nur an zweiter Stelle stehe. Ist der landwirtschaftliche Beruf zu unwichtig?
Alfred Mayer verriet gegenüber Huffington Post, dass er das TV-Format oft kritisieren müsse. Der hauptberufliche Landwirt aus dem Allgäu beschwerte sich über die Oberflächlichkeit der Show. Die Zuschauer würden sich nur dafür interessieren, wer wen als Erstes küsse. “Landwirtschaft sollte nicht nur als harter, sondern auch als wichtiger Beruf dargestellt werden. Schließlich sind so viele Menschen von uns abhängig. Mit plumpen Einspielungen und lustig eingespielter Musik fühle ich mich da etwas verarscht”, stellte der Landsmann heraus.
Mayer wünsche sich, dass der Sender mehr in die Tiefe ginge. Denn der 49-Jährige gucke die Kuppelshow hauptsächlich wegen seiner Arbeit. Interessant für ihn sei nur, wie seine Berufsgenossen wohnen, arbeiten und welche Maschinen sie auf dem Hof haben. "Logisch, dass das die Zuschauer nicht sehen wollen", so der Berufslandwirt.