Esther Schweins' Sohn trug ein Jahr lang nur Mädchen-Kleider
Das Patentrezept für die Kindererziehung? Das gibt es nicht – oder zumindest hat jeder sein eigenes. Bei Schauspielerin Esther Schweins (48), deren Mann 2017 an Krebs verstorben ist, herrscht der Grundsatz: Zwischen den Kindern werden in der Erziehung keine Unterschiede gemacht. Oder um es anders zu sagen: Tochter Mina darf gerne auf Bäume klettern, Sohn Pau aber auch mit Puppen spielen. Und so kann es getrost sein, dass ihr Kleiner mal ein Jahr im Kleidchen unterwegs ist.
"Ich durfte noch vieles als Mädchen nicht – Fußball spielen, auf Bäume klettern oder mit dem Rennrad meines Bruders fahren", erzählt die 48-Jährige im Kölner Stadt-Anzeiger. Daher habe sie bei ihren Kindern geschlechterspezifische Unterscheidungen komplett weggelassen. Die Folge sei, so Esther weiter, "dass meine Tochter Pink nicht mag und Barbies das Allerletzte findet. Mein Sohn wiederum hat länger mit Puppen gespielt und ein Jahr lang nur Kleider getragen."
Dabei ist der Schauspielerin natürlich bewusst, dass es die reine Lehre nicht gibt. So habe sie ihre Tochter kürzlich darauf hingewiesen, dass sie selbst durchaus Unterschiede mache: "'Wenn es ums Tischdecken und ums Ein- und Ausräumen der Spülmaschine geht, sprichst du immer zuerst mich an, Mama'", habe Mia gesagt und das stimme durchaus. Eigentlich geht es Esther aber um viel mehr. "Die Hälfte der Frauen ist noch lange nicht frei… Es gilt, dem entgegen zu wirken."