Vor Gericht: El Chapo-Darsteller trifft reales Rollenvorbild
Eine Begegnung der anderen Art! In der Serie "Narcos: Mexico" verkörpert Alejandro Edda (34) den mexikanischen Drogenboss Joaquín Guzmán, besser bekannt als El Chapo. In Vorbereitung auf die angekündigte Verlängerung des Netflix-Erfolgs flog der Schauspieler nun extra von Mexiko nach New York, wo sich Guzmán derzeit vor Gericht verantworten muss: Er wollte sich selbst ein Bild von dem berüchtigten Kartellchef machen – und sein Besuch blieb offenbar nicht unbemerkt!
Wie New York Daily berichtet, habe Alejandro die Begegnung mit dem ehemaligen Chef des Sinaloa-Kartells im Nachhinein als absolut surrealen Moment empfunden. Den Augenblick, als El Chapo den Gerichtssaal betrat, beschrieb der Mexikaner vor den anwesenden Reportern mit gemischten Gefühlen: "Mein Herz raste. Meine Hände waren feucht", erklärte der "Fear The Walking Dead"-Darsteller. Vor allem die Tatsache, dass Guzmán der Anführer eines großen Kartells war, habe ihn eingeschüchtert. "Er hat viele, viele schreckliche Dinge getan. Traurig ist nur: Er ist nicht der Einzige. Es gibt viele üble Typen um uns herum", so Alejandro weiter.
Tatsächlich weckte sein Besuch auch das Interesse des Angeklagten. Guzmán, der bereits mehrfach erklärt hatte, dass er seine Lebensgeschichte gerne in Form eines Buches oder eines Films sehen würde, wurde offenbar bereits vorab über die Anwesenheit des Schauspielers informiert – und schien sichtlich erfreut. "Er sah mich an, winkte mir. Ich habe ihm aus der Distanz Respekt gezollt", erklärte der 34-Jährige weiter. Die Beamten vor Ort waren von Alejandros wortloser Unterhaltung hingegen alles andere als begeistert. "Keine Gesten! Keine Daumen hoch! Das hier ist nicht 'Comedy Central'! Nicht lachen!", ermahnten sie den "Narcos"-Star.