Was hat Saskia Atzerodt mit dem Gesundheitsminister zu tun?
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Was hat Saskia Atzerodt mit dem Gesundheitsminister zu tun?

- Paulina Rohmann

Ein ehemaliges Playboy-Model und ein umstrittener Politiker – diese Kombination dürfte für viele Leser der Klatschpresse eher ungewöhnlich klingen. So scheint es zunächst auch im Fall von Saskia Atzerodt (26) und Jens Spahn (38): Erst seit wenigen Wochen machen die einstige Der Bachelor- und Bachelor in Paradise-Teilnehmerin und der deutsche Bundesgesundheitsminister gemeinsam Schlagzeilen. Der Grund dafür: eine Erkrankung namens Lipödem, unter der das Reality-TV-Starlet leidet. Doch was hat das mit dem CDU-Politiker zu tun?

Erst Anfang des Jahres hatte Saskia ganz öffentlich erklärt, unter der Krankheit Lipödem zu leiden, die eine krankhafte Fehlverteilung des Körperfetts verursacht. Mithilfe einer Liposuktion ließ die Blondine sich zuletzt einen Teil des Fetts an den Beinen absaugen – bezahlen musste die 26-Jährige den Eingriff jedoch aus ihrer eigenen Tasche, da die Operation in der Regel nicht von den Krankenkassen finanziert wird. Das will Jens Spahn jetzt ändern: "Bis zu drei Millionen Frauen mit krankhaften Fettverteilungsstörungen leiden täglich darunter, dass die Krankenkassen ihre Therapie nach einem Gerichtsurteil nicht bezahlen. Ihnen wollen wir schnell und unbürokratisch helfen!", erklärte der Minister für Gesundheit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Um die Bezahlung der Liposuktionen in Zukunft von den Kassen übernehmen zu lassen, hat das Bundesgesundheitsministerium einen Änderungsantrag des Sozialgesetzbuches beantragt. Dieser muss vom Parlament beraten werden. Für die Betroffenen wäre das eine große Entlastung: Bis zu 5.000 Euro kostet laut der Webseite Lipödem-Hilfe.de eine einzige operative Behandlung, bei der das Fett an Beinen, Armen, Gesäß, Hüfte oder Bauch abgesaugt wird. Ohne die OP ist die Erkrankung für viele Frauen zudem mit schlimmen Schmerzen verbunden.

Jens Spahn, Gesundheitsminister
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Jens Spahn, Gesundheitsminister
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