Karl Lagerfeld (†85): So sah der Modezar als junger Mann aus
Karl Lagerfeld (✝85) wird der Welt immer in Erinnerung bleiben – aber nicht nur wegen seines bahnbrechenden Schaffens in Mode und Fotografie, sondern auch wegen seines Looks: weißer Zopf, schwarze Sonnenbrille und dunkler Anzug waren seine Markenzeichen. Doch so sah der Modezar nicht immer aus: Als junger Mann am Anfang seiner Karriere war Karl von seinem charakteristischen Auftreten noch weit entfernt!
Der mittlerweile verstorbene 85-Jährige begann seine Laufbahn als Designer in den 50er-Jahren in Paris, wo er 1954 einen wichtigen Fashion-Wettbewerb gewann. Auf Archiv-Bildern von diesem Event ist Karl ohne Brille und mit kurzen, schwarzen Haaren, kaum wieder zuerkennen. Seine unverwechselbare Frisur, den Nackenzopf, trug er erst ab 1976. "Ich hatte es satt, meine langen Haare immer im Gesicht zu haben, aber ich wollte sie nicht abschneiden lassen", erklärte er 2010 Gala.
Ein weiteres Markenzeichen von ihm, die Sonnenbrille, trug der Wahl-Pariser aber nicht nur aus Eitelkeit, sondern aus einem medizinischen Grund: "Ich bin ein wenig kurzsichtig. Und wenn Kurzsichtige ihre Brille abnehmen, dann sehen sie aus wie kleine, süße Hunde, die adoptiert werden wollen", erklärte er einst in einem Interview mit Fashion Telegraph. Darüber hinaus habe er seine typischen Sehhilfen aber auch aus Nächstenliebe ständig aufgehabt: "Die Leute sehen durch getönte Gläser besser aus. Man sieht dann eine perfekte Welt, ohne selbst gesehen zu werden."