Steven Spielberg: Netflix-Filme sollten keine Oscars kriegen
Steven Spielbergs (72) Filme haben schon zahlreiche Auszeichnungen gewonnen. Zu seinen bekanntesten Werken zählen "Schindlers Liste", "E.T. – der Außerirdische" und "Der Soldat James Ryan". Doch obwohl der berühmte Regisseur, Produzent, Drehbuchautor und Schauspieler selbst bereits drei Oscars abgesahnt hat, scheint er den berühmten Filmpreis nicht unbedingt jedem zu gönnen. Zumindest nicht, wenn sie von Netflix produziert sind. Er ist der Ansicht: Produktionen des Streamingdienstes sollten bei der Oscarverleihung nicht berücksichtigt werden.
Bei den diesjährigen Academy Awards bekam der Netflix-Film "Roma" gleich drei begehrte Goldfiguren verliehen: Beste Kamera, beste Regie und bester fremdsprachiger Film. Spielberg will das gar nicht schmecken, berichtet IndieWire. Er finde, Netflix gehöre zu den Emmys, die an Fernsehproduktionen verliehen werden. Der 72-Jährige habe mit seiner Forderung eine Diskussion angestoßen, ob die Regeln für die Oscars geändert werden müssen. Wie ein Sprecher von Stevens Produktionsfirma Amblin erklärte, könnte das bei einer Vorstandssitzung der Academy im April besprochen werden.
Später meldete sich Netflix via Twitter zu Wort. Der Filmanbieter schreibt: "Wir lieben Kino. Hier ein paar Dinge, die wir auch lieben" und zählt auf: "Zugang für Menschen, die sich das Kino nicht immer leisten können oder in Städten ohne Kinos leben", sowie "Jeden und überall Veröffentlichungen zur selben Zeit genießen lassen" und "Filmemachern mehr Möglichkeiten geben, Kunst zu teilen."