Stierkampf-Vorfall: Sollte die Tradition verboten werden?
Der Stierkampf fordert immer wieder seine Opfer: Die Bullen werden traditionell nach jedem Kampf getötet – aber auch zahlreiche Matadoren verloren in der Arena bereits ihr Leben oder mussten mit starken Verletzungen vom Schauplatz weggetragen werden. So erging es vor Kurzem dem Stierkämpfer Enrique Ponce: Er wurde bei einem Kampf vom Horn eines Tieres aufgespießt. Dieser Vorfall um den 47-Jährigen hat die Debatte um Stierkämpfe neu entfacht: Viele Promilfash-Leser fordern eine Abschaffung der blutigen Spiele!
Das ergibt eine entsprechende Umfrage (Stand: 19. März, 22.15 Uhr): Von 4.929 Teilnehmern sind 97 Prozent (4.779 Stimmen) der Leser dieser Meinung. Sie finden, dass diese Sportart schrecklich sei. Nur 3 Prozent (150 Stimmen) argumentieren hingegen, dass der Stierkampf eben eine Tradition sei und deswegen auch nicht abgeschafft werden sollte. Dieses Stimmungsbild spiegelt sich auch auf Facebook wider. "Tradition hin oder her, in dieser modernen Welt, wo alle um den Tierschutz kämpfen, darf es sowas nicht mehr geben" und "Es ist traurig genug, dass es diese unnötige 'Tradition' immer noch gibt", schreiben zum Beispiel zwei Nutzer auf der Social-Media-Plattform.
Diese Meinungen sind nicht neu, seit Jahrzehnten wird gegen diesen Wettkampf protestiert. Teilerfolge wurden schon erzielt, denn in einigen Regionen ist der Stierkampf inzwischen verboten – in anderen jedoch nicht. Der Grund: Für viele Spanier, Franzosen und Portugiesen ist und bleibt es eine - in ihren Augen - ehrwürdige Tradition.