Zootiere & Knochenbrüche: 10 Fakten zum Kultfilm "Gladiator"
Ein Historiendrama – garniert mit Spannung und Romantik: "Gladiator" ist noch immer ein absoluter Kultfilm. 2000 wurde die Geschichte von Kaiser Marcus Aurelius, dessen Sohn Commodus und General Maximus auf die große Leinwand gebracht. Mit Russell Crowe (55) und Joaquin Phoenix (44) in den Hauptrollen avancierte der Streifen zum Mega-Erfolg und wurde mit mehreren Oscars und Golden Globes ausgezeichnet. Promiflash verrät euch nun zehn spannende Fakten zu dem dramatischen Epos.
Die Besetzung
Hauptdarsteller Russell gerät noch heute ins Schwärmen, wenn er an "Gladiator" denkt: Es sei sein absoluter Lieblingsfilm und Maximus die Rolle seines Lebens gewesen. Doch beinahe hätte ein anderer Schauspieler den General verkörpert – und zwar Mel Gibson (63). Der damals 43-Jährige empfand sich allerdings als zu alt dafür und lehnte dankend ab.
Voller Körpereinsatz
Der Titel "Gladiator" war auch während der Dreharbeiten Programm! In den zahlreichen Kampfszenen legte sich Russell mächtig ins Zeug – was Spuren hinterließ. Nach einem Schwertduell hatte er zwei Jahre lang kein Gefühl mehr in seinem rechten Zeigefinger. Zudem riss er sich die Achilles- sowie mehrere Bizeps-Sehnen und zog sich sowohl einen Bruch in der Hüfte als auch im Fuß zu.
Einsatz eines Doubles
Der Film enthält verschiedene Traumsequenzen, in denen man Maximus von hinten sieht. Dabei handelt es sich aber nicht um Schauspieler Russell, sondern um dessen Stuntman Stuart Clarke. Sogar die ikonische Szene zu Beginn des Films, in der Maximus mit der Hand über das Weizengras streicht, wurde nicht mit dem Hollywood-Beau gedreht. Anstelle seiner Hand ist darin die seines Doubles zu sehen.
Das Fake-Kolosseum
Ein Großteil der Szenen spielen im römischen Kolosseum – wurden aber selbstverständlich nicht im echten gedreht. Stattdessen wurde für den Kinostreifen eine Replik gebaut. Diese Nachbildung war 15 Meter hoch und bestand größtenteils aus Sperrholz und Gips. Deren Konstruktion kostete eine stolze Million Dollar – das entspricht ca. 900.000 Euro – und mehrere Monate Arbeit.
Ohnmacht beim Dreh
Im großen Showdown liefern sich Commodus und Maximus ein Duell in der Arena. Letztendlich kommen beide Männer ums Leben. Für Darsteller Joaquin war diese Mordszene so intensiv, dass er danach sogar in Ohnmacht gefallen sein soll.
Der Soundtrack
Für den "Gladiator"-Titelsong "Now We Are Free" konnten die Macher die australische Musikerin Lisa Gerrard verpflichten. Eigentlich war jedoch Opern-Star Luciano Pavarotti (✝71) die erste Wahl gewesen. Der italienische Tenor lehnte das Angebot aber ab, was er danach zutiefst bereut haben soll.
Zootiere statt "Film-Profis"
In der Arena sind immer wieder Tiger zu sehen. Dabei handelte es sich nicht um geschulte Filmtiere, sondern um Zootiere. Grund dafür waren die strengen Einreisevorschriften des Landes Marokko. Damit trotzdem kein Mitarbeiter des Teams zu schaden kam, wurden die Raubkatzen rund um die Uhr von einem Tierarzt überwacht, der sie – im Notfall – mit Betäubungspfeilen außer Gefecht gesetzt hätte.
Kurzfristige Drehbuch-Änderung
Oliver Reeds Figur Proximo hätte beinahe neu besetzt werden müssen. Der Schauspieler starb drei Wochen vor Abschluss der Dreharbeiten. Die Produzenten hätten ihn auf Kosten der Versicherung durch einen anderen Darsteller ersetzen können – was schätzungsweise 22 Millionen Euro gekostet hätte. Aus zeitlichen Gründen und in Anbetracht der Tatsache, dass das gesamte Team sehr erschöpft war, passte Regisseur Ridley Scott (81) stattdessen das Drehbuch an. Für die noch zu drehenden Szenen habe man dann mit einem Body-Double gearbeitet.
Echtes Blut
In der Eröffnungskampfszene prangen auf Maximus' Gesicht blutige Wunden – die aber nicht das Verdienst der Maskenbildner waren. Die Schrammen waren echt. Kurz zuvor hatte Russell nämlich einen kleinen Unfall mit seinem Pferd gebaut, das mit ihm durchs Gestrüpp galoppiert war.
Body-Transformation
Zu guter Letzt: Um seiner Rolle als Gladiator auch körperlich gerecht zu werden, nahm Russell stolze 20 Kilo ab. Er behauptet, dass er das lediglich durch die Arbeit auf seiner Farm in Australien geschafft habe.