DSDS-Marcio: Seine Homosexualität sollte ausgetrieben werden
Marcio Pereira Conrado musste viel durchmachen – und das nur, weil er Männer liebt! In der heutigen Episode von DSDS versucht der 26-Jährige mit seinem Gesang sein Glück bei der Jury. Herausforderungen müsste der gebürtige Brasilianer mittlerweile kennen, denn er hatte in der Vergangenheit wegen seiner Sexualität viele Hindernisse zu überwinden. Denn dass Marcio schwul ist, war für seine gläubige Familie ein großes Problem. Das Unverständnis war sogar so groß, dass ihm seine sexuelle Orientierung ausgetrieben werden sollte!
Gegenüber Bild gab der Lockenschopf nun preis, dass seine Mutter ihn als 15-Jährigen aus Sorge zu einer Schweizer Glaubensorganisation schickte: "Dort haben sie mir gesagt, dass sie mein Schwulsein umpolen und heilen könnten. Ich müsste mit dieser Bürde nicht leben." Für den DSDS-Kandidaten, der sich vor Dieter Bohlen (65) und Co. beweisen will, hätten sich die vielen Sitzungen wie Exorzismus angefühlt. "Ich habe mein Gehirn von dem Pfarrer quasi waschen lassen", erinnerte sich Marcio im Interview.
Ganze fünf Jahre verbrachte er in dieser Gemeinschaft, bis er mit 20 Jahren endgültig austrat. "Ich habe durch diese Gehirnwäsche eine drei Jahre lange depressive Phase bekommen. Ich wusste nicht mehr, wer ich bin und wohin ich soll." Die Musik habe ihm aber dabei geholfen, das Erfahrene zu verarbeiten und sich zurückzukämpfen. "Dadurch habe ich ein neues Selbstbewusstsein bekommen", verriet Conrado weiter.