Bereut Colin Firth seine "Stolz und Vorurteil"-Rolle etwa?
Hätte Colin Firth (59) im Nachhinein etwa gerne auf die Rolle des Mr. Darcy verzichtet? 1995 hatte der Brite in der auf dem Roman von Jane Austen basierenden sechsteiligen Fernsehverfilmung "Stolz und Vorurteil" den reichen Junggesellen verkörpert. Mit der Darstellung des romantischen Charakters erlangte der Schauspieler in seiner Heimat große Bekanntheit. Doch rückblickend scheint er nicht allzu stolz auf diese Besetzung zu sein: Colin denkt, dass sein "Stolz und Vorurteil"-Auftritt seiner Karriere geschadet habe!
Im Interview mit dem Good Housekeeping-Magazin erklärte der 59-Jährige seine Bedenken: "Das war eine tolle Rolle und es war auch ein echter Meilenstein meiner Karriere. Aber ich denke nicht, dass sie mir hilfreich war, weil sie ein bestimmtes Bild von mir für spätere Rollen geprägt hat!" Der Mime ergänzte: "Nur gut auszusehen und rumzustehen, ist sehr langweilig. Ich wolle als Schauspieler andere Dinge machen!" Denn auch anschließend sei er stets als romantischer Schönling gecastet worden – wie zum Beispiel in Bridget Jones und "Tatsächlich... Liebe".
Das habe sich erst geändert, nachdem er 2009 in dem Film "A Single Man" mitgewirkt hatte: "Ich habe eine ältere, traurige Figur gespielt und wurde auf einmal anders wahrgenommen!" Eineinhalb Jahre später gewann Colin seinen ersten Oscar für "The King's Speech".