"Habe sie ja gemacht": Fatih Akin guckt seine Filme nicht an
Was für ein überraschendes Geständnis! Schon als Kind entdeckte der Hamburger Regisseur Fatih Akin (46) seine Leidenschaft für Filme und begann damit, Kurzgeschichten und Drehbücher zu schreiben. Später wurde er als Regisseur bekannt – vor allem mit Streifen wie "Gegen die Wand", "Auf der anderen Seite" oder "Soul Kitchen". Für "Aus dem Nichts" wurde er sogar mit dem Golden Globe ausgezeichnet. Jetzt offenbarte Fatih: Seine eigenen Filme guckt er sich gar nicht an!
Im Interview mit Bild erklärte der 46-Jährige: "Das ist ja langweilig. Ich habe sie ja gemacht, und wenn du sie gemacht hast, kennst du ja alles." Höchstens beim Zappen ihm TV schalte er mal kurz rein. Doch selbst da halte er es nicht aus, die eigenen Werke zu sehen. Bei der Vorstellung seines Klassikers "Soul Kitchen" in einem Hamburger Autokino am vergangenen Mittwoch war er zwar vor Ort – allerdings auch nur, um darüber zu reden. Dass der Streifen dort gezeigt wurde, sei ihm eine Ehre gewesen: "Er spielt ja auch in der Stadt und hat ja viele Drehorte, die es bald nicht mehr geben wird. Wir wollten mit dem Film auch für die nächste Generation etwas festhalten."
Ins Kino geht Fatih generell allerdings gerne. Früher habe er sich dort sogar dreimal die Woche einen Film angesehen. "Das Geld, was ich als junger Mann hatte, habe ich für Kino und Bücher ausgegeben", erzählte der zweifache Vater.