Verklagt: Ist der Netflix-Film "Cuties" zu sexuell anstößig?
Der französische Film "Cuties" beschert Netflix nun eine Menge Ärger! Seit dem 9. September ist das Drama auf der Streamingplattform verfügbar. In dem Streifen der Regisseurin Maïmouna Doucouré geht es um die konservativ erzogene 11-jährige Amy (Fathia Youssouf Abdillahi), die sich einer freigeistigen Tanzgruppe anschließt. Was nach einer spannenden Coming-of-Age-Story klingt, kommt in einer Gemeinde im US-Bundesstaat Texas aber alles andere als gut an. Sie verklagte Netflix nun, weil sie findet, dass der Film minderjährige Mädchen sexualisiere.
Wie die Bild-Zeitung berichtet, stört sich die US-Gemeinde Tyler County vor allem an den knappen Outfits, die die jungen Schauspielerinnen in dem Film, der auf dem renommierten Sundance Festival Premiere feierte, tragen. Insbesondere gehe es um die Darstellung des Schambereiches der Mädchen. Ein texanischer Staatsanwalt hat deshalb gegen den Streaminggiganten nun Klage erhoben. Die Begründung lautet: Netflix habe "unzüchtiges Bildmaterial von Kindern verbreitet", das nur "sexualisiert und keinen ernsthaften literarischen, künstlerischen, politischen oder wissenschaftlichen Wert hat".
Und wie kommt "Cuties" bisher bei uns an? Im Gegensatz zum deutschen Feuilleton schließt sich die Twitter-Gemeinde der Kritik an und wettert im Netz gegen die Produktion. "Es ist ein Film, der Kinder sexualisiert, um zu zeigen, dass man Kinder nicht sexualisieren soll. Hochgradig unangenehm anzuschauen", lautet ein Urteil eines Users.