Trotz Oscar: Jared Leto schaut seine eigenen Filme nicht
Dass Jared Leto (49) ein begnadeter Schauspieler ist, stand schon vor dem Gewinn seines Oscars für die Verkörperung der Transsexuellen Rayon in "Dallas Buyers Club" außer Frage. Dass er selbst viele seiner Darbietungen, einschließlich jener vielfach preisgekrönten an der Seite Matthew McConaugheys (51), nicht ein einziges Mal gesehen haben soll, überrascht dann doch. Schließlich steht der 49-Jährige nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Frontmann seiner Band 30 Seconds to Mars regelmäßig vor der Kamera. Doch Jared scheint gute Gründe zu haben, sich selbst so gut wie nie bei der Arbeit zuzuschauen.
"Ich glaube, dann am besten abgeliefert zu haben, wenn ich über die Figur nicht aus dieser Perspektive nachdenke, von außen heraus", erklärt er in SiriusXM’s The Jess Cagle Show. Weiter führt er aus: "Ich möchte frei sein und mich nicht daran aufhängen, wie ich aussehe oder was effektiv ist und was nicht." Wer wolle sich schon in einem solchen Ausmaß selbst sehen, fragt Jared. Er lese schließlich das Skript, er wisse also genau, was passiert. Das Schauen seiner Musikvideos falle ihm wiederum deutlich leichter. "Das fand ich schon immer weniger stressig", konstatiert der US-Amerikaner.
Selbst wenn er sich eine seiner Performances anschauen müsste, würde Jared nicht "Dallas Buyers Club" wählen: "Ich würde 'Fight Club' oder 'Requiem for a Dream' nehmen, weil 'Requiem' einer der Filme ist, die ich schon gesehen habe." Ob er diesem ungewöhnlichen Prinzip auch zukünftig treu bleibt, wird sich wohl schon bald zeigen: Neben einer Rolle im Biopic um den ermordeten Maurizio Gucci wird Jared den Künstler Andy Warhol (✝58) in einem Film über dessen Leben darstellen.