Jared Leto spricht offen über Schuldenprobleme seiner Band
Jared Leto (52) hatte auf dem Höhepunkt seines Erfolges mit 30 Seconds to Mars große finanzielle Probleme. Im Interview mit der "Kyle and Jackie O Show" enthüllt der Frontmann der Band, dass er nach der Veröffentlichung ihres zweiten Albums "A Beautiful Lie" beinahe bankrottgegangen wäre. Obwohl von der Platte rund drei Millionen Exemplare weltweit verkauft worden waren, standen Jared und sein Bruder Shannon (54) plötzlich mit über 2,7 Millionen Dollar Schulden bei ihrem Plattenlabel EMI da: "Wir haben Millionen von Exemplaren verkauft und dann herausgefunden, dass wir nicht nur keinen einzigen Cent bekommen, sondern Millionen von Dollar Schulden haben."
Die Situation habe sich zugespitzt, als das Plattenlabel sie wegen eines angeblichen Vertragsbruchs verklagte. "Wir haben es angefochten. Sie haben uns wegen Vertragsbruchs auf 30 Millionen Dollar verklagt und dann haben wir einen Film darüber gemacht", erzählt Jared. Der Dokumentarfilm "Artifact", der die rechtlichen Kämpfe der Band nachzeichnet, wurde 2012 veröffentlicht und gewann zahlreiche Auszeichnungen. Ihren Rechtsstreit konnten die Musiker beenden – mittlerweile sind sie bei einer anderen Plattenfirma unter Vertrag, Virgin Records.
Im Interview betont der 52-Jährige zudem, dass es nicht mehr so einfach ist, mit Musik viel Geld zu verdienen: "Man verdient sein Geld auf der Tour, und heutzutage ist das wegen der Inflation ziemlich schwierig." Was er verdient, sei aber auch zweitrangig. "Ich würde es aber umsonst machen. Es ist eine schöne Sache, da draußen zu sein", erklärt Jared. Seine Band ist allerdings auch nicht seine einzige Einnahmequelle – denn er ist auch schon seit Jahrzehnten erfolgreicher Schauspieler. Zuletzt stand er für Kinohits wie "Morbius", "House of Gucci" oder als der Bösewicht Joker in "Suicide Squad" sowie "Justice League" vor der Kamera, mit denen er ein stolzes Sümmchen verdient haben sollte.