Nach Vorwürfen: Ellen DeGeneres' Einschaltquoten abgestürzt
Diese Zahlen dürften richtig wehtun. Im vergangenen Sommer hatten Beschwerden über Mobbing, Rassismus und sexuelle Belästigung die öffentliche Wahrnehmung der "The Ellen DeGeneres Show" erschüttert. Auch Ellen DeGeneres (63) selbst war in den Berichten über das toxische Arbeitsklima hinter den Kulissen alles andere als gut weggekommen. Es folgten Untersuchungen, die Trennung von drei Produzenten sowie jeweils eine interne und öffentliche Entschuldigung der Talkmasterin. Genutzt hat es wenig: Die Einschaltquoten des einst so beliebten Nachmittagstalks sind eingebrochen.
Konnten mit der ersten Sendung der 18. Staffel noch die höchsten Quoten eines Saisonauftakts seit vier Jahren erreicht werden, ging es danach stetig wie steil bergab. Der New York Times zufolge, die sich auf das Marktforschungsinstitut Nielsen beruft, verfolgten in den vergangenen sechs Monaten durchschnittlich 1,5 Millionen Menschen die vielfach preisgekrönte Show. Im Vorjahreszeitraum schalteten noch 1,1 Millionen Zuschauer mehr ein, was einem Minus von 43 Prozent entspricht. Insbesondere das Kernpublikum wendete sich von Ellen ab. Bei den Frauen unter 54 Jahren gab es einen Rückgang von 38 Prozent.
Auch bei den Werbeeinnahmen musste die Show enorme Einbußen hinnehmen. Zwischen September und Januar sollen statt 111 Millionen Euro nur noch 89 Millionen Euro in die Kassen gespült worden sein. Obwohl Ellen DeGeneres bereits öffentlich über einen Abschied nachgedacht hat, wurde für den Herbst eine 19. Staffel angekündigt.