Schauspieler-Aktion #allesdichtmachen sorgt für Kontroverse
Ging diese Netzaktion nach hinten los? In 53 Videos protestieren Schauspielgrößen wie Jan Josef Liefers (56) und Wotan Wilke Möhring (53) mit ironischen Statements gegen die Corona-Politik der Bundesregierung. Die Kampagne schlägt aktuell hohe Wellen. Unter dem Hashtag #allesdichtmachen ernten die Schauspieler jetzt sowohl Zuspruch als auch heftige Kritik. Während sich einige Filmstars wie Heike Makatsch (49) und Kostja Ullmann (36) bereits von ihrem Video distanzierten, wurde Jan zu einer Klarstellung bewogen: Die Aktion der Schauspieler sei vor allem eine kritische Auseinandersetzung mit der Corona-Politik!
Besonders auf Twitter zeigten sich User entsetzt über die Netzkampagne der Schauspieler. Die satirischen Danksagungen seien eine Verhöhnung der notwendigen Pandemie-Maßnahmen. Außerdem werde dadurch die Arbeit von Klinik- und Pflegepersonal degradiert. Die Absicht hinter der Lockdown-Satire sei jedoch gewesen, "auf die in Kauf genommenen Verluste in Kultur und Kunst und der Veranstaltungsbranche" aufmerksam zu machen, erklärte Jan auf Instagram. Währenddessen stellte Schauspieler Ben Becker (56) gegenüber Bild klar: Es stehe schlecht um die Debattenkultur in Deutschland. "[Die Schauspieler, Anm. d. Red.] wurden auf unangenehme Weise politisiert. Lasst uns vernünftig miteinander umgehen. Wir haben Fragen und diese sind existenziell und berechtigt", appellierte der Tatort-Darsteller.
Aber wie ist die Meinung der Promiflash-Leser zu dem heiklen Thema? Immerhin stimmten 33,5 Prozent dafür, dass es richtig war, dass Ulrike Folkerts (59), Richy Müller (65) und Co. die Corona-Politik – ironisch – kritisierten. 66,5 Prozent sagen dagegen, dass mit dieser Form der Kritik keinem wirklich geholfen sei – unter anderem da die Schauspieler mit ihren Videos keinen klügeren Gegenvorschlag als die Politiker machen würden.