Nach Missbrauch: AnnaLynne McCord hat Identitätsstörung
Was AnnaLynne McCord (33) durchgemacht hat, lässt sich kaum mit Worten beschreiben. Sie selbst findet sie mittlerweile wieder, ebenso wie lange vergessene Fragmente ihrer Kindheit. Im Jahr 2014 hatte die ehemalige "90210"-Darstellerin eröffnet, dass sie als 18-Jährige in der Wohnung eines Freundes vergewaltigt worden war. Die Misshandlung ließ sie sich schließlich an Missbrauchserfahrungen in ihrer Kindheit erinnern. Ihre Gedächtnislücken an das damals Geschehene kann sich AnnaLynne heute dank einer Diagnose erklären: Sie hat eine dissoziative Identitätsstörung.
Was lange als multiple Persönlichkeitsstörung bekannt war, zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sich mehrere Identitäten innerhalb einer einzigen Person abwechseln. Begleitet wird die Störung von den besagten Erinnerungslücken, die über das Ausmaß natürlichen Vergessens hinausgehen. Die Brüche in ihrer Persönlichkeit habe sie lange nicht bemerkt, offenbarte AnnaLynne der Sun zufolge in einem Gespräch mit dem Psychiater Dr. Amen. Erst als sie beruflich in unterschiedliche Rollen schlüpfte, wurde sie auf ihre eigene gespaltene Persönlichkeit aufmerksam.
"Es war entblößend, konfrontierend, ein bisschen traumatisch, aber auch heilend", schilderte die 33-Jährige. Sie verspüre keine Scham aufgrund ihrer Diagnose und ihrer Vergangenheit, was ihr dabei helfe, ihre Traumata zu verarbeiten. 2017 war AnnaLynne zunächst fälschlicherweise als bipolar diagnostiziert worden.
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