Heute erstes Halbfinale: So hat Corona den ESC verändert
Es ist wieder so weit! Vergangenes Jahr fiel der beliebte Eurovision Song Contest aufgrund der anhaltenden Gesundheitskrise aus. Aber am kommenden Samstag darf die Multikulti-Musikshow wieder stattfinden. Vor dem Mega-Event müssen sich einige Länder, etwa Schweden, Russland und auch Australien in zwei Halbfinale beweisen. Am heutigen Abend flimmerte das erste Halbfinale über die Bildschirme. Doch wie läuft die Veranstaltung vor Ort während der Corona-Pandemie eigentlich ab?
Tatsächlich dürfen bei allen drei Shows jeweils 3500 Zuschauer persönlich mitfeiern. Zum Vergleich: 2019 waren 7500 Plätze im Convention Center in Tel Aviv vergeben. Obwohl deutlich weniger Leute vor Ort dabei gewesen sind, schien die Laune nicht weniger schlecht zu sein – es wurde gejubelt und zu den Songs getanzt. Besonders für die Zuschauer zu Hause war kein großer Unterschied zu den vorigen Events zu sehen. Die Gastgeber überzeugten mit einem spektakulären Bühnenbild. Dabei fiel nicht auf, dass die Acts nur bis zu sechs Tänzern mit auf die Bühne nehmen durften.
Die Sänger sangen wie immer Live – doch die Background-Vocals wurden als fertige Tonspuren abgespielt. So wollte man sicherstellen, dass die Songs trotz der Hygiene-Maßnahmen ihr vollstes Potenzial ausschöpfen können. Eines war jedoch anders: Nicht alle Musiker waren vor Ort in der Halle – Montaigne, Australiens Act, nahm ihre Performance vorab auf, welche dann auf den riesigen Bildschirmen in der Arena abgespielt wurde. Aufgrund der Pandemie war es ihr nicht möglich, in die Niederlande einzureisen. So mussten auch alle anderen Künstler ihren Auftritt abfilmen, falls sie aufgrund eines positiven Corona-Tests nicht performen dürfen.