Harte Vorwürfe! Ikke Hüftgold bricht Dreh für Sat.1-Show ab
Matthias Distel alias Ikke Hüftgold (44) wettert heftig gegen Sat.1! Im vergangenen Jahr war der Partysänger auf dem Sender in dem Format Promi Big Brother zu sehen. Nun sollte er an dem Sozialexperiment Plötzlich arm, plötzlich reich teilnehmen, bei dem eine vermeintlich reiche Familie mit einer vermeintlich armen Familie die Rollen tauscht. Den auf insgesamt neun Tage angesetzten Dreh brachen er und seine Begleiter allerdings vorzeitig ab. Ikke war über die Zustände hinter den Kulissen fassungslos – und macht dem Sender sowie der Produktionsfirma nun schwere Vorwürfe.
Auf Instagram veröffentlichte der gebürtige Limburger ein Video, indem er über die Zustände am Set auspackt. Nach nur zehn Minuten hätte er weinend vor der Kamera gestanden. "Die zwei jüngsten Kinder sowie die Mutter befinden sich laut Eintragungen auf diesem Kalender in psychologischer Behandlung [...]. Sofort kam die Frage bei uns auf, ob man Kinder im Alter von acht und zehn Jahren, die offensichtlich psychische Probleme haben, rechtlich und moralisch gesehen in ein Fernsehformat ziehen kann, bei dem acht Tage am Stück bis zu zehn Stunden gearbeitet werden sollte", schilderte Ikke. Später habe er vor laufender Kamera erfahren, dass die Kinder in der Familie in der Vergangenheit durch ihren eigentlichen Vater schwerste Misshandlungen erlitten haben sollen. Daraufhin habe er die Dreharbeiten mit sofortiger Wirkung abgebrochen.
Bei einem Gespräch mit dem Aufnahmeleiter soll Ikke dann erfahren haben, was derweil in seinem Zuhause passierte. Eines der Kinder habe seinen Kopf gegen die Wand seines Zimmers geschlagen und versucht, sich etwas anzutun. Alle diese Vorfälle seien an die Chefetage der Produktionsfirma übermittelt worden, eingegriffen wurde aber angeblich nicht. "Ethik, Moral, Anstand und das Kindeswohl wurden dabei vollkommen und in meinen Augen vorsätzlich ignoriert!", heißt es im Statement des 44-Jährigen weiter. Er fordert eine lückenlose Aufarbeitung vonseiten des Senders und der Behörden sowie Konsequenzen für die Verantwortlichen.
Sat.1 reagierte prompt, gab auf dem Instagram-Account des Senders ein Statement ab: "Wir bedanken uns bei Matthias Distel, dass er uns über die Umstände beim Dreh informiert hat. Unmittelbar nachdem wir seine Mail erhalten haben, haben wir begonnen, mit der Produktionsfirma und der Familienhilfe zu reden, um der Familie zu helfen und um die Zusammenhänge aufzuarbeiten."