Quotenpleite 2021: Brauchen die Oscars einen Moderator?
Lief es bei den Oscars quotentechnisch deshalb nicht so rund? In diesem Jahr verliefen die Academy Awards aufgrund der aktuellen Gesundheitskrise ganz anders als gewohnt. So wurde das Event beispielsweie auf zwei verschiedene Locations aufgeteilt und die Gäste mussten strenge Abstandsregeln einhalten. Den Fernsehzuschauern gefiel diese Awardshow offenbar überhaupt nicht. Die Oscars landeten in Sachen Einschaltquoten ganz weit hinten. Hollywoodstar Billy Crystal (73) glaubt allerdings, dass das nichts mit der Pandemie, sondern mit einem fehlenden Moderator zu tun hat.
Tatsächlich wurden die Oscars zuletzt im Jahr 2018 von einem einzigen Promi moderiert. Damals führte Jimmy Kimmel (53) durch den Abend. Im darauffolgenden Jahr hatten die Veranstalter Schwierigkeiten, einen passenden Moderator zu finden und entschieden sich für eine andere Lösung. Seither werden die einzelnen Kategorien im Wechsel von verschiedenen Stargästen angekündigt. "Harry und Sally"-Star Billy, der selbst schon mehrfach Host der Show war, ist sich im People-Interview sicher, dass das der Grund für das mangelnde Interesse ist: "Ich finde, eine Show braucht einen Moderator. Man braucht jemanden im Mittelpunkt. Lasst uns ehrlich sein, nach den ersten 40 Minuten haben schon vier von fünf Personen verloren. Am Ende des Abends sind alle Gewinner backstage und haben schlechte Laune. Man will doch aber, dass sie sich gut fühlen und dass die Zuschauer nicht abschalten."
Tatsächlich sind die Einschaltquoten in den vergangenen Jahren konstant gefallen. So schlecht wie in diesem Jahr waren sie allerdings noch nie. Im Vergleich zum Vorjahr haben alleine in den USA satte 13,75 Millionen Zuschauer weniger die Preisverleihung verfolgt.