

Vatikan veröffentlicht Aufnahme von Papst Franziskus im Sarg
Papst Franziskus (✝88) ist am Ostermontag an den Folgen eines Schlaganfalls verstorben. Der Vatikan veröffentlicht nun neue Aufnahmen des verstorbenen Pontifex auf X, die ihn in einem offenen Sarg in seiner privaten Kapelle im Gästehaus Domus Santa Marta zeigen. Dort, wo er in den letzten Jahren seines Lebens residierte und häufig Frühmessen feierte, können Kardinäle und Mitarbeitende des Vatikans Abschied nehmen. Der Argentinier, mit bürgerlichem Namen Jorge Mario Bergoglio, trägt ein rotes Messgewand, eine weiße Bischofsmitra und hält einen Rosenkranz in den gefalteten Händen. Zwei Mitglieder der Schweizergarde wachen am Sarg.
Die kommenden neun Tage stehen im Zeichen der Trauer und des Abschieds. Der Leichnam von Franziskus soll noch in dieser Woche in den Petersdom überführt werden, wo Gläubige aus aller Welt die Gelegenheit haben werden, am offenen Sarg zu verweilen. Parallel dazu laufen die Vorbereitungen für die große Trauerfeier, die zeitnah unter der Teilnahme zahlreicher Staats- und Regierungschefs stattfinden soll. Das Testament des Papstes, das im Sommer 2022 verfasst wurde, gibt klare Anweisungen für seine Beisetzung: Sein Wunsch war es, in der Basilika Santa Maria Maggiore in einer schlichten Grabstätte bestattet zu werden. Die altehrwürdige Kirche hatte für ihn als Ort des Gebets bei Auslandsreisen eine besondere Bedeutung.
Nur wenige Stunden vor seinem Tod hatte Papst Franziskus noch ein letztes Treffen. Der sichtlich geschwächte Pontifex empfing US-Vizepräsident JD Vance, der sich mit seiner Familie auf Italienreise befand, zu einem kurzen Austausch in der Residenz Domus Santa Marta. Die Sitzung, bei der der Papst im Rollstuhl saß, wurde von den Kameras von TMZ festgehalten. Der Politiker überbrachte dem Papst Ostergrüße und erhielt von ihm kleine Geschenke, darunter drei große Schoko-Ostereier und eine Krawatte mit dem Vatikan-Emblem. Der 88-Jährige schenkte auch einen Rosenkranz. Am Ostersonntag wirkte der langjährige Papst ebenfalls bereits gesundheitlich angeschlagen, als er trotz seiner Schwäche den traditionellen Segen "Urbi et Orbi" vor Tausenden auf dem Petersplatz spendete.