Darum jubelte Italiens EM-Elfmeterheld Donnarumma erst nicht
Konnte sich Gianluigi Donnarumma (22) etwa gar nicht wirklich über den Sieg seiner Mannschaft freuen? Den vergangenen Sonntagabend werden die Sportfans so schnell nicht vergessen – besonders die italienischen: Im Finalspiel der diesjährigen Fußball-EM trat Italien gegen England an. Beim spannenden Elfmeterschießen dann der entscheidende Moment – Italien-Torwart Donnarumma hält den Ball und sichert seinem Team somit den Sieg. Freude stand dem Goalkeeper aber nicht ins Gesicht geschrieben – doch warum nicht?
"Ich habe nicht sofort gejubelt, weil ich es nicht realisiert habe", gestand Donnarumma nun im Interview gegenüber der italienischen Zeitung Gazzetta dello Sport. Nach dem Schuss seines Teamkollegen Jorginho sei der 22-jährige Sportler sogar schon regelrecht am Boden gewesen, weil er der Meinung war, dass das Match bereits verloren ist. Doch ob diese Vermutung vielleicht letztendlich sogar die beste Voraussetzung war? Immerhin hielt Gianluigi den Elfmeter von England-Kicker Bukayo Saka völlig souverän.
"Ich habe zum Schiedsrichter geschaut, um zu sehen, ob alles okay ist", erinnerte sich Gianluigi zurück. Erst als seine Mitspieler jubelnd auf ihn zustürmten, schaltete der knapp Zwei-Meter-Hüne endlich, was eigentlich Sache ist: Er war es, der Italien am Ende zum EM-Sieg katapultierte.