Simone Biles vermutet: Missbrauch war Grund für Olympia-Aus
Simone Biles (24) sucht nach den Gründen für ihren mentalen Zusammenbruch bei den Olympischen Sommerspielen! Die US-Sportlerin gehört zu den erfolgreichsten Turnerinnen weltweit. Bei dem diesjährigen Großevent musste Simone sich aber eingestehen, dass sie dem Druck nicht standhalten kann – und verzichtete auf einige Wettkämpfe. Zuletzt wurde bereits vermutet, dass die psychische Belastung mit dem Missbrauch durch Simones ehemaligen Sportarzt zusammenhängt. Die Profiturnerin selbst sieht das offenbar ähnlich.
Im Gespräch mit Today sprach die Moderatorin Hoda Kotb den tragischen Vorfall mit Sportarzt Larry Nassar (57) an und wollte wissen, ob die sexuelle Belästigung auch heute noch Auswirkungen auf den mentalen Zustand der 24-Jährigen habe. "Wenn ich genauer darüber nachdenke, ist das vielleicht irgendwo in meinem Kopf noch verankert", gestand sich Simone daraufhin ganz offen ein. Sie ist der Meinung, dass bestimmte Erlebnisse einen Menschen belasten könnten, ohne dass dieser es selbst weiß. "Ich glaube, das hatte Auswirkungen auf mich. Ich bin mir aber nicht sicher – es war wirklich die verrückteste Woche überhaupt", erklärte sie weiter.
Letztlich konnte sich die Amerikanerin aber etwas sammeln und nach dem überraschenden Aus noch ihr Olympia-Comeback feiern. Beim Contest am Schwebebalken sicherte sie sich sogar die Bronze-Medaille. "Ich bin stolz, die USA repräsentieren zu dürfen. Ich werde dieses einmalige olympische Erlebnis für immer in Ehren halten", meldete sie sich nach dem dritten Platz via Instagram bei den Fans.