Nach Massenpanik: Weitere Fans verklagen Rapper Travis Scott
Welche juristischen Konsequenzen drohen Travis Scott (30)? Während seines Auftritts beim Astroworld-Festivals kam es zur einer Tragödie: Bei einer Massenpanik starben acht Menschen. Viele weitere wurden schwer verletzt in Krankenhäuser eingeliefert. Ein Zuschauer reichte bereits Klage gegen den Rapper wegen Fahrlässigkeit ein. Jetzt folgt eine weitere Anklage gegen Travis: Die Familie eines schwer verletzten Opfers will, dass der Musiker sich vor Gericht verantworten muss.
Wie People berichtet, reichten die Angehörigen eines neunjährigen Jungen, der auf dem Festival schwer verletzt wurde, Klage wegen Fahrlässigkeit ein. Das Kind wurde ins künstliche Koma versetzt, weil es schwere Verletzungen an Gehirn, Leber und Nieren erlitten habe. In der Klage heißt es, dass der Junge in der Menge bei der Massenpanik "fast zu Tode gequetscht" wurde. "Für seinen jungen, noch im Wachstum befindlichen Körper werden diese Verletzungen lebenslange Auswirkungen haben", gaben die Betroffenen in der Klage an.
Der Vorwurf der Fahrlässigkeit bezieht sich darauf, dass die Veranstalter die Menschenmenge nicht unter Kontrolle gehabt haben sollen und dass medizinische Versorgung nicht dann zur Verfügung stand, als sie rechtzeitig gebraucht wurde. Es wird außerdem behauptet, dass Travis' Konzert erst 40 Minuten nach Beginn der Massenpanik gestoppt worden sei. Für manche Opfer kam da bereits jede Hilfe zu spät. In der offiziellen Anklageschrift werden unter anderem der Rapper Travis Scott sowie das Veranstaltungsunternehmen Live Nation Entertainment als Angeklagte genannt.