Ausraster: Tennisstar fordert Turnierverbot für Alex Zverev
Könnte das Verhalten von Alexander Zverev (24) noch weitere Folgen haben? Im Achtelfinale der Mexican Open sorgte der Tennis-Olympiasieger für einen echten Eklat. Der Sportler rastete völlig aus und schlug mit seinem Schläger auf den Sitz des Schiedsrichters ein. Die Konsequenz: Alex musste stolze 35.000 Euro Strafe zahlen. Dass sein Verhalten aber "nur" eine Geldstrafe mit sich zog und nicht etwa einen Turnierausschluss, stört einige seiner Kollegen. Grand-Slam-Legende Mats Wilander (57) fordert nun ein längeres Spielverbot für das Tennis-Ass.
"Wenn ein Spieler den Schläger am Stuhl des Schiedsrichters zerbricht und ein paar Zentimeter davon entfernt ist, das Bein des Schiedsrichters zu schlagen, sollte er nicht mehr auf den Tennisplatz dürfen, bis er eine Art Rehabilitation hinter sich hat", betonte der frühere Tennisprofi und TV-Experte im Eurosport-Interview. Eine Geldstrafe sei bei einem solchen Ausraster seiner Meinung nach keineswegs ausreichend. "Ich denke, dass man jemandem mit so einem Verhalten, eine drei- oder sechsmonatige Sperre geben sollte", schilderte er. Vor allem, dass Alex die ganz großen Turniere der Saison spielen darf, sei laut Mats nicht angebracht.
Schon am 4. und 5. März soll der 24-Jährige wieder zu seinen nächsten Partien antreten. In Rio de Janeiro startet das Davis-Cup-Qualifier. Für den Schweden ist das unverständlich. "Das ist zu schnell nach so einem Vorfall! Kein gutes Signal, das da vom Tennis-Sport ausgeht", ärgerte sich Mats.