Gewaltvorwürfe sind für Alexander Zverev "kein Thema mehr"
Alexander Zverev (27) stand am vergangenen Wochenende bei den Australian Open auf dem Platz – und verlor. Aber nicht nur mit seiner Niederlage sorgte er für Schlagzeilen, sondern auch durch eine Situation während des Spiels. Eine Zuschauerin rief "Australien glaubt Olga und Brenda" von einer Tribüne und spielte damit auf die Gewaltvorwürfe von zwei Ex-Partnerinnen gegen den Tennisstar an. In der Pressekonferenz wurde Alexander darauf angesprochen. "Ich glaube, es gibt keine weiteren Anschuldigungen. Ich glaube, sie war die Einzige im Stadion, die in diesem Moment überhaupt etwas geglaubt hat. Wenn das der Fall ist, gut für sie", sagte er laut RTL und betonte abschließend: "Ich denke, ich habe alles getan, was ich konnte, und ich werde dieses Thema nicht noch einmal ansprechen."
Dem 27-Jährigen wurden von zwei seiner Ex-Freundinnen, Olga Sharypova und Brenda Patea (31), schwere Vorwürfe gemacht. Olga hatte behauptet, dass Alexander sie in einem Streit mit einem Kissen gewürgt habe, Anzeige hatte sie jedoch nicht erstattet. Dafür war der Sportler vor Gericht gezogen und konnte dort eine einstweilige Verfügung erwirken. Brenda, mit der er eine Tochter hat, warf ihm ebenfalls physische und psychische Gewalt vor – er soll sie unter anderem bei einer Auseinandersetzung mit beiden Händen gewürgt haben. Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten hat laut Bild 2023 im Zuge dessen einen Strafbefehl von knapp einer halben Million Euro gegen ihn erlassen.
Gegen den Strafbefehl erhob Alexander Einspruch, weshalb es zum Prozess kam. Seine Anwälte ließen dafür die Vorwürfe von einem Rechtsmediziner prüfen, der zu dem Schluss kam, dass der angebliche Tathergang so nicht stattgefunden haben konnte. Nach Prüfung aller Beweise und Aussagen wurde der Strafbefehl gegen das Tennis-Ass schließlich aufgehoben. "Alexander Zverev gilt weiterhin als unschuldig. Die Einstellung beinhaltet keine Schuldfeststellung und kein Schuldeingeständnis. Die gesetzliche Unschuldsvermutung bleibt unberührt", gab sein Anwalt laut der Zeitung in einer Pressemitteilung bekannt.