Missbrauchsklage gegen Kevin Spacey: Verliert er Filmrolle?
Kevin Spacey (62) machte zuletzt viele negative Schlagzeilen. Der Schauspieler wurde im vergangenen Jahr von insgesamt drei Männern erneut unter anderem der sexuellen Nötigung bezichtigt. Damals wurde die Klage noch abgelehnt – doch jetzt soll es konkrete Beweise für die Taten zwischen 2005 und 2013 geben. Deshalb muss er sich jetzt bald vor Gericht verantworten. Die Rolle in seinem neuen Film wird Kevin aber trotzdem nicht verlieren.
Das gab das Team hinter "Peter Five Eight" jetzt in einem Statement gegenüber The Hollywood Reporter bekannt. "Es ist zwar bedauerlich, dass die zunehmende negative Presse mit Kevins Rückkehr an den Arbeitsplatz zusammenfällt, aber das war auch zu erwarten", erklärten sie. Zwar gebe es sicher einige, die sich wünschen würden, den House of Cards-Darsteller nicht mehr auf der Leinwand zu sehen – es gebe jedoch deutlich mehr Fans, die sich eine Rückkehr erhoffen. Außerdem wisse die Produktion ja gar nicht, ob die Anschuldigungen stimmen und überlasse das auch den Richtern. "'Peter Five Eight' ist ein Film für Fans, die sich mehr für die Kunst als für den Skandal interessieren", stellten sie klar.
Damit unterscheiden sich die Produzenten deutlich von denen von "House of Cards". Nachdem die Vorwürfe gegen Kevin vor fünf Jahren erstmals laut wurden, strichen sie seine Hauptfigur kurzerhand aus der noch laufenden Staffel. Wegen der daraus resultierende finanziellen Verluste musste der 62-Jährige eine Schadensersatzzahlung in Höhe von rund 27,5 Millionen Euro an das Serienteam leisten.