Für Vladimir Burlakov war sein Coming-out "eine Befreiung"
Vladimir Burlakov hat es endlich öffentlich gemacht. Der Schauspieler dürfte den meisten als Hauptkommissar Leo Hölzer aus den beliebten Tatort-Krimis bekannt sein. Im November des vergangenen Jahres machte Vladimir aber ganz andere Schlagzeilen: Der 35-Jährige erschien zusammen mit seinem Partner Martin bei einem Event und outete sich damit als homosexuell. Das war für den in Moskau geborenen "Tatort"-Kommissar eine wahre Erlösung.
Im Interview mit t-online ließ er sein Coming-out noch mal Revue passieren: "Natürlich ist das eine Befreiung, wenn man es nicht verstecken muss", machte Vladimir deutlich, räumte jedoch ein: "Ich habe es aber auch nie wirklich versteckt, ich habe einfach auf den richtigen Mann gewartet, mit dem ich das auch machen will." Die Reaktionen seien sehr liebevoll und positiv gewesen. So habe der Schauspieler "keine schlechte Silbe gelesen".
Bei der Debatte, dass die Rollen bestimmter Minderheiten nur noch von Schauspielern gespielt werden sollten, die dieser Minderheit auch angehören, ist er hingegen geteilter Meinung. "Ich glaube, dass das individuell von Fall zu Fall entschieden werden muss", merkte er an und erklärte weiter: "Man muss ja nicht gemordet haben, um einen Mörder beim 'Tatort' zu spielen, das ist ja Quatsch. In diesem Fall ist es natürlich auch so." Am Ende sei ein Schauspieler eben ein Schauspieler.